Eagles Ladies fegen Dachau Thunder weg und fliegen an die Spitze

Mit einem deutlichen 47:0-Erfolg gegen die Dachau Thunder sichern sich die Footballerinnen der Reutlingen Eagles am dritten Spieltag der GFL2 die Tabellenführung in der Südgruppe, als einzig ungeschlagenes Team.

Bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Football-Kunstrasenplatz an der Reutlinger Kreuzeiche erwarteten die Reutlingen Eagles Ladies am dritten Spieltag der German Football League (GFLW2) das bislang sieglose Tabellenschlusslicht, die Dachau Thunder.

 Vor 200 lautstarken Fans ließen die favorisierten Gastgeberinnen gegen Aufsteiger Dachau von Beginn an keinen Zweifel aufkommen. Schon im ersten Drive fand Quarterback Mareike Krüger ihre Receiverin Jacqueline Kuchenbecker zum Auftakt-Touchdown.

Die Eagles-Defense stand sicher, dominierte die Line of Scrimmage und ließ den Gästen kaum Luft zum Atmen. Ellen Geyer erhöhte mit einem kraftvollen Lauf in die Endzone, Finja Marx verwandelte die Two-Point-Conversion zum 14:0. Kurz vor Ende des ersten Viertels setzte Marx noch einen drauf: Mit einem sehenswerten Punt-Return über das halbe Feld schraubte sie das Ergebnis weiter nach oben, Kim Arnold stellte mit dem Extrapunkt auf 21:0 – ein Statement im ersten Spielabschnitt.

Die Gäste aus Dachau stemmten sich mit großem Einsatz gegen die Übermacht aus Reutlingen und zeigten den Kampfgeist eines neuformierten Teams. Doch gegen die eingespielte und dominante Eagles-Offensive blieben die Mittel begrenzt. Jacqueline Kuchenbecker tankte sich im zweiten Viertel erneut in die Endzone, Lisa Dolzer sicherte die Two-Point-Conversion. Wenig später setzte Quarterback Mareike Krüger selbst zum Lauf an und erhöhte auf 35:0 zur Halbzeit. Überschattet wurde der Spielverlauf von einer unglücklichen Knieverletzung einer Thunder-Spielerin, die per Rettungswagen vom Feld gebracht werden musste.

Nach der Pause änderte sich wenig am Spielverlauf: Reutlingen dominierte weiterhin und hatte die volle Kontrolle. Den Spielerinnen aus Dachau, die mit einem kleinen Kader angereist waren, machten die tropischen Temperaturen zunehmend zu schaffen, die Kräfte schwanden merklich. Die Eagles konnten es sich hingegen leisten, personell durch zu wechseln und auch ihren Backups sowie neuen Spielerinnen wertvolle Spielzeit zu geben. Den nächsten Touchdown erzielte Running Back Clara Fritsch, die mit schnellen Richtungswechseln die Thunder-Defense abschüttelte und souverän in die Endzone lief.

Im letzten Viertel war die Partie schon lange entschieden, aber lobend zu erwähnen bleibt, dass Dachau bis zum Schluss gekämpft hat und sich dadurch ein Sonderlob verdient hatte. Die Ealges musste nicht mehr bis an ihre Leistungsgrenze gehen und verwalteten die Partie. Dennoch fing Emily Dürr noch einen Pass von Krüger in der Endzone zum 47:0, gleichzeitig das Endergebnis in einer letztlich einseitigen Partie.

„Ich bin extrem zufrieden mit der Leistung unserer Mannschaft. Einstellung und Mindset sind alles und wir haben das Team von Beginn an darauf eingeschworen, Dachau keinesfalls zu unterschätzen“, betonte Eagles-Head-Coach Moritz Lindenmeier nach dem dritten Sieg im dritten Spiel. „Es war entscheidend, dass wir von Anfang an konzentriert auf unserem Niveau spielen und das haben wir über alle Viertel durchgezogen. Ob Special Teams, Offensive oder Defensive: Wir haben kaum Fehler zugelassen und ein sehr sauberes Spiel gezeigt. Auch mit unseren Backups auf dem Feld hat alles hervorragend funktioniert. Die Spielerfahrung, die unsere Neuzugänge dabei sammeln konnten, wird uns im weiteren Saisonverlauf sicher noch zugutekommen.“

Mit dem dritten Sieg in Folge etablieren sich die Reutlingen Eagles an der Spitze der GFL2 Süd, der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Frauenfootball. Bereits am kommenden Sonntag (29. Juni) steht das nächste Duell an, auswärts im Dantestadion bei der SG Cowboys Razorbacks München.

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