Eagles setzen zum GFL2-Auftakt ein Ausrufezeichen gegen Allgäu Comets
Mit Kampfgeist, Disziplin und einem 14:0-Sieg gegen die Allgäu Comets stürmen die Reutlingen Eagles ins Rampenlicht der GFL2 – und zeigen: Mit ihnen ist in dieser Football-Saison zu rechnen.
In ihrer Premierensaison 2024 in der German Football League 2 (GFL2), der zweithöchsten Spielklasse im deutschen American Football, setzten die Ladies der Reutlingen Eagles ein sportliches Ausrufezeichen: Als Liganeuling sicherten sie sich sensationell die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd und zogen bis ins Playoff-Finale ein – die Messlatte für die Saison 2025 liegt also entsprechend hoch. Trotz aller Anspannung war die Vorfreude auf das erste Saisonspiel nach der langen Vorbereitung bei den Eagles-Spielerinnen spürbar groß.
Entsprechend motiviert gingen sie in ihren GFL2-Saisonstart. Mit den Allgäu Comets war gleich ein echter Hochkaräter zu Gast an der Reutlinger Kreuzeiche – gegen sie hatten die Eagles im Vorjahr ihr allererstes Pflichtspiel noch mit 0:16 verloren.
Vor knapp 300 Zuschauern und bei hochsommerlichen Temperaturen entwickelte sich im Eagles-Nest, dem Footballfeld an der Reutlinger Kreuzeiche, ein packendes und hart umkämpftes Duell zweier ambitionierter Teams. Im ersten Viertel standen vor allem die Abwehrreihen im Fokus: Die Eagles-Defense stoppte nahezu jeden Angriffsversuch der Gäste aus Kempten im Ansatz.
Dementsprechend gelang es den Comets über die gesamte Spielzeit nur selten, erste neue Versuche zu erzielen. Die Eagles taten sich im Passspiel zu Beginn etwas schwerer, weshalb sie ihren Angriff verstärkt über das Laufspiel organisierten. Clara Fritsch sorgte für das erste „Big Play“ der Partie, als sie erst nach einem 20-Yard-Lauf gestoppt werden konnte. Ein erstes Ausrufezeichen, allerdings noch ohne Punkte für die Eagles.
Im zweiten Viertel erhöhten die Gastgeberinnen das Tempo: Quarterback Sarah Henkel fand mit einem sehenswerten Pass Ellen Geyer, die sich über mehr als 30 Yards kraftvoll in die Endzone tankte – dabei ließ sie mehrere Comets-Verteidigerinnen stehen. Touchdown zum 6:0. Den anschließenden Two-Point-Conversion verwandelte Lisa Dolzer per Lauf in die Endzone – 8:0 für die Eagles. Defensiv hielten die Eagles auch gegen die jetzt drückenden Comets stand und verteidigten konsequent jeden Angriff. So ging die hochverdiente Führung der Reutlinger bis zur Halbzeitpause nicht verloren.
Nach der Pause blieben die Reutlingerinnen, angetrieben von ihren lautstarken Anhängern, die klar dominierende Mannschaft auf dem Feld. Mit sicherem Blick bediente Quarterback Sarah Henkel den wendigen Running Back Ellen Geyer – die ließ sich auch diesmal nicht von der Comets-Defense stoppen und stürmte erneut über mehr als 30 Yards unaufhaltsam in die Endzone zum 14:0. Zwar konnten die Gäste die Two-Point-Conversion erfolgreich verhindern, doch der deutliche Vorsprung festigte die Überlegenheit der Eagles eindrucksvoll.
Im letzten Viertel sorgten zwei weitere Big Plays der Gastgeberinnen für die endgültige Entscheidung: Zunächst fing Lamis Gueraouchi eine Interception ab, und Jacqueline Kuchenbecker sicherte sich nach einem Fehler der Comets, die sich bei einem Eagls-Punt verschätzten, den Ball und das Angriffsrecht weit in der eigenen Hälfte der Gäste-Spielerinnen. Punkte sollten zwar keine mehr fallen, aber so blieb der Ball immer weitgenug von der Eagles-Endzone weg. Am Ende schaukelte Reutlingen gekonnte den 14:0-Sieg gegen den Mitfavoriten aus dem Allgäu nach Hause.
Im letzten Viertel setzten die Gastgeberinnen mit zwei weiteren Big Plays den Schlusspunkt und sorgten so für die endgültige Entscheidung. Zunächst schnappte sich Lamis Gueraouchi eine Interception, die die Eagles sofort in Ballbesitz brachte. Kurz darauf nutzte Jacqueline Kuchenbecker einen Fehler der Comets aus, die sich bei einem Eagles-Punt verschätzten, und sicherte sich den Ball samt Angriffsrecht tief in der Hälfte der Gäste. Zwar fielen keine weiteren Punkte mehr, doch die Eagles hielten den Ball geschickt fern von der eigenen Endzone. Am Ende brachte Reutlingen den 14:0-Sieg gegen den Mitfavoriten aus dem Allgäu souverän und kontrolliert nach Hause.
„Ein sehr guter Start in die Saison. Wir waren von Beginn an konzentriert, haben kaum Fehler gemacht. Unsere Defensive hatte die Comets über weite Strecken im Griff und ließ kaum etwas zu. Insgesamt war das eine starke Teamleistung. Wir hatten das Spiel über die gesamte Dauer unter Kontrolle – und haben diese auch nie abgegeben“, analysierte ein zufriedener Head Coach Moritz Lindmeier. Für die Eagles geht es am 14. Juni mit dem Auswärtsspiel bei den Regensburg Phoenix weiter.
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